Warum das Creative in 2022 das neue Targeting ist
Erfahre wie sich traditionelles Ad-Targetting gerade fundamental ändert.
Vorwort
Traditionelles Ad-Targeting, also die Auswahl von bestimmten Merkmalen der Zielgruppe, an welche eine bestimmte Werbeanzeige ausgespielt werden soll, ändert sich gerade fundamental.
Seit dem iOS 14 Update, den neuen DSGVO und Cookie-Regulierungen und wird es von Tag zu Tag weniger effektiv, und viele Targeting Optionen werden entfernt.
Doch wie sollen Marketer ihre Zielgruppe erreichen, jetzt wo sie diese nicht mehr explizit ansprechen können? Die Lösung dazu liegt im Creative (also dem Bild oder Video einer Werbeanzeige). Die Wichtigkeit des Creatives haben wir bereits in einem anderen Blogpost gezeigt, jetzt widmen wir uns einer genauen Erklärung.
Wie es früher war
Vor den neuen Regulierungen, hatte Facebook (jetzt Meta) freien Zugriff auf sämtliche Daten der Nutzer, und konnte diese frei monetarisieren, bzw. Werbetreibenden zur Verfügung stellen.
Quelle: Moz
Deshalb war es Marketern damals möglich, ihre Zielgruppe sehr genau anzusprechen. Teilweise sogar nach Faktoren wie dem Bildungslevel oder der sexuellen Orientierung.
Auch Facebooks KI-Algorithmen waren damals noch nicht sehr ausgereift, was bedeutet, dass die ausgewählte Zielgruppe einen signifikanten Einfluss auf die Performance der Werbekampagne hatte.
Wie es heute ist
Das traditionelle Targeting ist ineffektiver denn je, doch was bedeutet das für Marketer?
Anstatt dem Algorithmus explizit anzugeben, welche Leute angesprochen werden sollen, teilen wir es diesem heute implizit durch das Creative mit.
Das bedeutet genau, dass man ein Creative gestalten, welches mit der anvisierten Zielgruppen resoniert, und der Algorithmus findet im Laufe der Kampagne heraus, mit welcher Art von Person das Produkt, beziehungsweise die Werbeanzeige am besten resoniert, und kann dadurch die Anzeige den richtigen Personen zeigen.
Meta hat tausende Datenpunkt über jede einzelne Person und viele dieser Datenpunkte enthalten wichtige Informationen, welche für Werbetreibende sehr relevant sind, aber nicht explizit angesprochen werden können.
Ein Beispiel dafür ist die Einkaufshistorie. Meta kauft seit einigen Jahren die Kaufinformationen von physischen Geschäften, um die Auslieferung von Werbeanzeigen zu optimieren. Marketern war es allerdings auch früher nicht möglich, die Zielgruppe basierend auf deren letzten Einkäufen anzusprechen, denn das macht der Algorithmus komplett automatisch.
Da die Optimierung durch den Algorithmus jedoch komplett automatisch abläuft, bedeutet das, dass man nicht weiß, warum eine bestimmte Kampagne erfolgreich war, oder auch nicht.
Somit ist es wichtig, dass sich die Marketingteams von Unternehmen auf die Analyse von Creatives fokussieren und verstehen, wie sie diese optimieren können.
Aufgrund der eingeschränkten Tracking Funktionen hat Meta bereits angekündigt weitere Ressourcen in die Weiterentwicklung des Algorithmus zu investieren.
Zusammengefasst bedeutet dies, dass es immer schwieriger wird zu verstehen, warum eine bestimmte Anzeige erfolgreich war, und eine andere nicht.
Fazit
Meta stellt Werbetreibenden durch die neuen Regulierungen immer weniger Targeting Optionen zur Verfügung. Um dies auszugleichen, wird der Werbe-Algorithmus weiterentwickelt.
Da der Algorithmus aber komplett automatisch funktioniert, wird es schwieriger zu verstehen, warum eine Anzeige funktioniert, und eine andere nicht.
Somit ist es wichtiger denn je, dass Unternehmen erkennen, welche kreativen Elemente in ihren Creatives mit der Zielgruppe resonieren.